Carin Drechsler-Marx: Sein Kreis hat sich geschlossen

Das Fotobuch „Sein Kreis hat sich geschlossen“ ist die Geschichte einer Liebe, die Jahrzehnte über den Tod hinaus währt, die Geschichte deutschjüdischer Verzeihung, die Geschichte einer jungen Frau, die einen wesentlich älteren Mann geheiratet hat. Die New Yorker Fotografin Carin Drechsler-Marx bezeichnet ihr Buch „Sein Kreis hat sich geschlossen“ als „Rückschau auf ihr Leben mit dem jüdischen Journalisten Henry Marx“. Marx war Theater-, Film- und Musikkritiker sowie Buchautor. 1985 hatte er die Chefredaktion der deutschsprachigen New Yorker Exilzeitung „Aufbau“ übernommen und war bis zu seinem Tod in dieser Funktion tätig.
Doch „Sein Kreis hat sich geschlossen“ ist viel mehr als eine Rückschau: Die poetischen Texte der Autorin korrespondieren mit ihren 30 eindringlichen s/w-Selbstporträts. Durch die Arbeit an der fotografischen Serie ist es ihr sukzessive gelungen, den Verlust ihres Ehemanns zu verarbeiten und die Trauer um ihn zu bewältigen. Die Chronik im Anhang des Bandes bietet einen benutzerfreundlichen Überblick zu den biografischen Eckpunkten von Henry Marx (1911–1994) und Carin Drechsler-Marx (geb. 1939), die sich 1959 in München kennenlernten und 1967 heirateten.
Das Nachwort der Publizistin Maria Ebert erläutert den spannenden persönlichen und künstlerischen Werdegang der in Straßburg geborenen Fotografin, die 1960 von Deutschland nach New York ausgewandert ist. Das Fotobuch richtet sich gleichermaßen an weibliche wie an männliche Lesende, die sich für kunstvolle Porträts, berührende Biografien und deutschjüdische Schicksale interessieren. „Sein Kreis hat sich geschlossen“ gewährt uns tiefe Einblicke in eine Künstlerehe und ist gleichzeitig eine Liebeserklärung an Manhattan.
ISBN 978-3-947351-27-5
112 Seiten, Format: 21,5 x 15,3 cm, Hardcover, Fadenheftung, Preis: 38 €
https://buchhandel.de/buch/Sein-Kreis-hat-sich-geschlossen-9783947351275
Ulli Flessel: Osterende
Westpreußen, Spätsommer 1939. Freddy Rebuscheit und seine Kusine Frizi lieben sich – doch niemand darf es erfahren. Ebenso nicht, dass Freddys Schwester Mia epileptische Anfälle hat, denn die neuen Machthaber verfolgen ein gefährliches Gesundheitsideal. Die Familie steht nicht nur wegen des heraufziehenden Krieges vor großen Herausforderungen.
Im Land Hadeln (Niederelbe) verzweifelt zur selben Zeit Henri Gerckens an seiner ersten Liebe. Gemeinsam mit seiner Tante Jette riskiert er sein Leben, um einem Regimegegner Unterschlupf zu gewähren.
Krieg und Flucht führen die Familien Rebuscheit und Gerckens 1951 zusammen. Als eine Heirat ihre Lebensläufe verknüpft, kommt zum Ausbruch, was sich über zwölf Jahre aufgestaut hat.
Wunderbar lebendige Bilder, packende Schicksale – ein großer Familienroman vor dramatischem Hintergrund und ein besonderes Lesevergnügen.
ISBN 978-3-947351-13-8
304 Seiten, Format: 12,5 x 19,0 cm, Paperback, Preis: 18 €
https://www.buchhandel.de/buch/Osterende-9783947351138
Altenbruch – Nordseeheilbad an der Niederelbe

Altenbruch, einst die „Krone Hadelns“, ist im 20. Jahrhundert als Nordseebad am Weltschifffahrtsweg bekannt geworden. Doch der Glanz dieses beliebten Kurorts an der Niederelbe reicht viel weiter zurück. Davon zeugt bis heute der prachtvolle Bauerndom in der Ortsmitte. Die Autorin hat aber nicht nur dieses Bauwerk erkundet.Mit großem Einfühlungsvermögen porträtiert sie 42 Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten Altenbruchs in Text und Bild. Das hochwertig verarbeitete Reisebuch „Altenbruch – Nordseeheilbad an der Niederelbe“ ersetzt den 2018 veröffentlichten Vorgängerband. Verfasst wurden beide Bücher von der Journalistin und Kulturwissenschaftlerin Maria Ebert.
ISBN 978-3-947351-03-9
104 Seiten, ca. 50 eigens für das Buch angefertigte Fotos, durchgehend vierfarbig,
Format ca. 15 x 22 cm, Fadenheftung, Preis: 24 Euro
https://www.buchhandel.de/buch/Altenbruch-9783947351039
Dora Duncker: Erste Biografie über die Berliner Schriftstellerin

Um 1900 gehörte Dora Duncker (1855–1916) zu den wichtigsten Schriftstellerinnen Berlins. Die Tochter des Berliner Buchverlegers Alexander Duncker und Nichte des linksliberalen Zeitungsverlegers Franz Duncker war ihrer Zeit weit voraus. Sie selbst stammte aus dem Bürgertum, setzte sich aber für soziale Gerechtigkeit ein. Ihre Texte sind pointierte Kleinode, die in die Zeit Bismarcks und des Jugendstils zurückführen.
Als gefragte Theaterkritikerin saß sie in den Logen der bedeutendsten deutschsprachigen Bühnen. Berlin, München, Stuttgart, Wien – das sind die Städte, mit deren Kulturszene und -geschichte sie vernetzt war. Als Buchautorin schuf Dora Duncker viel gelesene Romane, darunter der im Druckereimilieu angesiedelte Bestseller „Die Goldfliege“, Romanbiografien über Madame Pompadour und George Sand sowie Novellen und Märchen. Für Bühnen, Magazine und Zeitungen verfasste sie immer wieder Stücke, in denen sie Frauen porträtierte, sie dadurch ins Rampenlicht holte und die Rolle der Frau in der Gesellschaft zur Sprache brachte. Die Autorin Maria Ebert hat mehrere Jahre über Dora Duncker geforscht. Mit „Geboren für Bücher und Wissenschaften“ legt sie die erste Monografie über Dora Duncker vor.
ISBN 978-3-947351-02-2
96 Seiten, Fadenheftung, Broschur, durchgehend vierfarbig, 24 Abbildungen,
Format 15 x 21 cm, Preis: 16 Euro
https://www.buchhandel.de/buch/-Geboren-fuer-Buecher-und-Wissenschaften–9783947351022